Meilenstein in der Anerkennung der Jugendarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr

Jugend- und Kinderfeuerwehrwarte erhalten bezahlte Freistellung für Ferienzeltlagerfahrten vom Land Niedersachsen

Jugendfeuerwehr- und Kinderfeuerwarte sowie die Betreuerinnen und Betreuer können sich rückwirkend für 2024 und zukünftig für Ferienzeltlagerfahrten in der Jugend- und Kinderfeuerwehr bezahlt freistellen lassen. Der Bundestagabgeordnete Hubertus Heil hatte sich gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten aus Peine und Gifhorn, Julius Schneider, Kirsikka Lansmann und Philipp Raulfs für die Freistellung eingesetzt. Mit der Novellierung des niedersächsischen Brandschutzgesetzes hat der Landtag die Weichen gestellt. Erste Finanzmittel sind bereits an die Kommunen geflossen. Anträge auf Freistellung müssen bei den jeweiligen Kommunen über die Feuerwehren gestellt werden.

„Die Jugendfeuerwehrwartinnen und Jugendfeuerwehrwarte sowie die Kinderfeuerwehrwartinnen und Kinderfeuerwehrwarte leisten mit ihrer Jugendarbeit einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsgewinnung und zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren in ganz Niedersachsen. Der Anspruch auf bezahlte Freistellung ist daher richtig“, erläutert Hubertus Heil.

„Als Sprecher für das Ehrenamt der SPD-Fraktion im Landtag ist es mir besonders wichtig, die wertvolle Arbeit der ehrenamtlich Engagierten zu würdigen und zu unterstützen. Die Freistellung für die Teilnahme an Ferienzeltlagern in der Jugend- und Kinderfeuerwehr ist ein richtiger und notwendiger Schritt, um die Nachwuchsarbeit langfristig zu stärken. Dort, wo es funktionierende Kinder- und Jugendfeuerwehren gibt, gibt es auch auf Dauer genug Nachwuchs für die Feuerwehr. Ich freue mich, dass wir als SPD-Fraktion gemeinsam einen Beitrag dazu leisten konnten, den Ehrenamtlichen die Anerkennung zukommen zu lassen, die sie verdienen“, so Julius Schneider, Landtagsabgeordneter für Peine.

Die Jugendfeuerwehren sind ein zentraler Pfeiler des sozialen Miteinanders in unseren ländlichen Regionen. Hier wachsen junge Menschen in eine Gemeinschaft hinein, die von Verantwortung, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft geprägt ist. Die Möglichkeit, Jugendfeuerwehrwarte für Ferienzeltlager freizustellen, ist daher nicht nur eine Anerkennung ihres Engagements, sondern auch eine Investition in das soziale Gefüge vor Ort. Wir stärken mit der Entscheidung nicht nur die Jugendfeuerwehren, sondern auch den ländlichen Raum insgesamt“, so Kirsikka Lansmann, Landtagsabgeordnete für Gifhorn-Nord/Wolfsburg.

„Als ehrenamtlicher Feuerwehrmann habe ich die klassische Ausbildung im Kinder- und Jugendbereich selbst durchlaufen und weiß, wie wichtig auch gemeinsame Fahrten für das Gemeinschaftsgefühl sind. Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist anspruchsvoll und zeitintensiv. Ich bin sehr froh, dass wir gemeinschaftlich dazu beitragen konnten, hier eine sehr gute Lösung für die Kameradinnen und Kameraden zu schaffen.“, sagt Philipp Raulfs, Landtagsabgeordneter für Gifhorn-Süd.