Konstruktiver und ehrlicher Dialog: Hubertus Heil und Julius Schneider treffen Landvölker aus Gifhorn und Peine

Der Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil und der Landtagsabgeordnete Julius Schneider haben sich mit den Geschäftsführungen und Vorständen des Landvolkes Braunschweiger Land für den Peiner Teil und des Landvolkes Gifhorn-Wolfsburg für den Gifhorner Teil des Wahlkreises Gifhorn / Peine getroffen. Bei dem Austausch ging es um die aktuellen Herausforderungen der Landwirtinnen und Landwirte, die Erhöhung der Steuer für Agrardiesel und die Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft in der Region.

„Unsere Heimat ist ländlicher Raum, über die Hälfte der Fläche der Land-kreise Gifhorn und Peine, fast 120.000 Hektar, werden von der Landwirtschaft genutzt. Deswegen ist mir dieser direkte Austausch wichtig. Die angekündigte Streichung von Subventionen war der Tropfen, der das Fass für viele Landwirte zum Überlaufen gebracht hat. Ob hohe Auflagen, Bürokratie, Höfesterben oder Düngen – die Landwirtschaft hatte es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten nicht leicht“, so Hubertus Heil.

Um die Landwirtschaft zukunftsfähig aufzustellen, werden die Koalitionsfraktionen auf Bundesebene im Dialog mit den Verbänden konkrete Vorhaben auflisten und bis zum Sommer konkrete Maßnahmen beschließen. Zentral werden dabei die sieben Themenfeldern Bürokratieabbau, fairer Wettbewerb, Finanzierung Tierhaltungsumbau, Flächenkonkurrenz, Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit, alternativen Antriebe und Treibstoffe sowie steuerlichen Fragen sein.

„Die Landwirte unserer Region stehen vor vielfältigen Herausforderungen: Klimawandel, Bürokratie, Preisdruck und gesellschaftliche Erwartungen. Mir ist wichtig, dass im Dialog mit den Landwirten Lösungen gefunden werden, die sowohl dem Umwelt- und Klimaschutz dienen, aber den Landwirten auch genug Luft zum Atmen lassen. Das geht nur über den fortlaufenden Austausch. Mit dem Niedersächsischen Weg gehen wir in Niedersachsen aus meiner Sicht einen beispielhaften Weg. Wir hatten ein anregendes Gespräch mit den Landwirten der Region. Diesen Dialog sollten wir weiterführen, denn nur gemeinsam werden wir die richtigen Dinge anpacken und langfristige Leitplanken setzen“, erklärt Schneider.

„Wir bedanken uns bei Herrn Heil, dass wir unsere Anliegen direkt mit ihm in kleiner Runde besprechen konnten. Wir haben deutlich zum Ausdruck bringen können, dass die Forderungen der Landwirte an die Bundesregierung berechtigt sind und dass wir nunmehr auf angemessene positive Reaktionen der Bundesregierung warten“, erklärt der Vorsitzende des Landvolk Kreisverbandes Gifhorn-Wolfsburg Henning Buhr

„Wir danken Bundesminister Heil und Abgeordneten Schneider für diesen ehrlichen Austausch bei aufgeklappten Visier. Die Bereitschaft in der aktuellen Lage über mehr als politische Trostpflaster für die Landwirtschaft zu diskutieren, zeigt, wie wichtig die Landwirtschaft als Fundament unserer Wirtschaft und des Gemeinwesens ist. Diese erste Gesprächsrunde zu den, seitens der Politik identifizierten, sieben Handlungsfeldern, war geprägt von gegenseitigem Respekt und einem konstruktiven Gedankenaustausch. Wir freuen uns über das Konkretisieren der Maßnahmen im Rahmen des vereinbarten Arbeitsgesprächs“, ergänzt der Vorsitzende des Landvolks Braunschweiger Land Karl-Friedrich Wolff von der Sahl.

„Für mich ist klar, dass der Dialog nicht zu Ende ist. Im Gegenteil: Bis zum Sommer 2024 werden wir handfeste Maßnahmen beschließen, die der Landwirtschaft Planungssicherheit und Entlastungen bieten. Ich habe mit Karl-Friedrich Wolff von der Sahl, Christian Wohlenberg und Steffen Bartels vom Landvolk Braunschweiger Land sowie mit Henning Buhr und Klaus-Dieter Böse vom Landvolk Gifhorn-Wolfsburg vereinbart, uns in den kommenden Monaten zusammenzusetzen, um zu den konkreten Fortschritten miteinander im Gespräch zu bleiben“, erklärt Heil abschließend.

Das Landvolk Braunschweiger Land und das Landvolk Gifhorn-Wolfsburg sind die Interessenvertretungen der Landwirtinnen und Landwirte, der Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer und der Menschen im ländlichen Raum in der Region Peine-Gifhorn.