Studentin Alicia Bruns absolviert Praktikum im Bundestagsbüro von Hubertus Heil

Für zwei Wochen durfte ich als Praktikantin Teil von Hubertus Heils Bundestagsbüro sein. Ich studiere zurzeit Rechtswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover und stehe kurz vor meinem Staatsexamen. Aus diesem Grund freut es mich besonders, dass mir das Team von Hubertus, trotz meiner knappen zeitlichen Verfügbarkeit, die Möglichkeit geboten hat bei ihnen ein Praktikum zu absolvieren.

Mein Interesse an Politik besteht bereits seit längerem. In meiner Schulzeit durfte ich unseren niedersächsischen Landtagsabgeordneten Matthias Möhle im Rahmen des Projekts „Schülerinnen begleiten Abgeordnete in den Landtag“ begleiten und erste Eindrücke sammeln. In meinem Studium lerne ich die Gesetze und den Gesetzgebungsprozess nur aus theoretischer Sicht kennen. Mit den Praktika im Landtag und im Bundestag konnte ich mein Wissen nun erweitern und einen Einblick in die praktische Arbeit der Legislative erhalten. Aufgrund meiner geplanten Schwerpunktsetzung interessiere ich mich hierbei besonders für das Arbeitsrecht.

An meinem ersten Tag nahm mich die Berliner Büroleitung Stella Meyer herzlich in Empfang. Ich durfte sofort an einem digitalen Gruppenmeeting mit den Wahlkreisteams in Peine und Gifhorn teilnehmen und Stella zeigte mir ihre Aufgaben im Büro.

Meine Hauptaufgaben bestanden vor allem in juristischer Recherche, der Beantwortung von Bürgeranfragen und der Pflege von Datensätzen. Besonders die Bearbeitung von Bürgeranfragen hat mir Spaß gemacht, da man in diesen erfahren hat, was die Bürgerinnen und Bürger beschäftigt und mit gezielter Recherche eine konkret ausgearbeitete Antwort anfertigen konnte.

Auch durfte ich Hubertus Heil zu einem spannenden Termin begleiten. Bei diesem nahm er eine Petition mit über 155.000 Unterschriften mit dem Ziel, den Mindestlohn auf 12 Euro anzuheben, entgegen. So konnte ich seine alltägliche Arbeit in der Doppelfunktion als Abgeordneter und Bundesarbeitsminister kennenlernen.

Das Praktikantinnenprogramm der SPD bot mir zudem spannende Gesprächsrunden, bei denen wir Praktikantinnen und Praktikanten Abgeordnete zu ihren Themen befragen durften. Zum einen gab uns der Abgeordnete Dirk Heidenblut einen Einblick in die aktuelle Gesundheitspolitik. Von Pflegenotstand, über Krankenversicherung bis hin zur aktuellen pandemischen Lage durften wir zu jeder Thematik offen Fragen stellen. Bei diesen Themen blieb es natürlich nicht aus, dass wir eine konstruktive Diskussion mit dem Abgeordneten und auch untereinander führen konnten.

Bei einem anderen Termin stellte sich uns Jakob Blankenburg vor. Er ist mit seinen 24 Jahren der jüngste direkt gewählte Abgeordnete der SPD-Fraktion. Er berichtete uns von seinen ersten spannenden Tagen im Bundestag und zeigte uns auf, wie sich vor allem junge Menschen wie wir politisch einbringen können. Dabei betonte er besonders, dass auch er vor ein paar Jahren ein Praktikum bei einem Bundestagsabgeordneten absolviert hat. Zudem konnte man durch das Praktikantinnenprogramm viele Kontakte zu den Praktikantinnen und Praktikanten aus den anderen Abgeordnetenbüros der SPD knüpfen.

Über die zwei Wochen verteilt habe ich zudem an Führungen durch das Reichstagsgebäude und den Deutschen Dom teilgenommen. Besonders als Auswärtige wurde es mir so ermöglicht noch etwas mehr über die Stadt und die Geschichte unseres Landes zu erfahren.

Leider war es durch die vorherrschende pandemische Lage und die unter Verschluss gehaltenen Koalitionsverhandlungen nicht möglich, dass ich an den Plenar- oder Ausschusssitzungen teilnehme. Jedoch bin ich dem Team von Hubertus Heil überaus dankbar, dass ich trotz der aktuellen Lage überhaupt mein Praktikum bei ihnen absolvieren durfte und bei so vielen Aufgaben ohne Vorbehalte direkt mitarbeiten durfte. Ich möchte mich noch einmal ausdrücklich bei ihnen für mein Praktikum bedanken und würde mich freuen, wenn ich sie in der Zukunft einmal wiedersehe.