Hubertus Heil und Arbeiterkind.de präsentieren Informationen zum Studium

Der jüngste Wahlkreistag beginnt für Hubertus Heil, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Peine, mit einem vertrauten Geräusch: der Schulglocke seiner ehemaligen Schule, dem Gymnasium am Silberkamp. Beim Gang durch die Schule stellt Heil erfreut fest, dass diese „sich erstaunlich verändert hat und unglaublich gewachsen ist“.

Den Bundestagsabgeordneten erwarten in der Mensa bereits über 160 Schülerinnen und Schüler des elften Jahrgangs. Auf dem Programm steht ein Vortrag der Initiative Arbeiterkind.de, den der ehemalige Silberkämper Heil mit seinen eigenen Erfahrungen ergänzen soll. Arbeiterkind ist eine bundesweite Initiative, die sich mit über 6000 Ehrenamtlichen zu Gunsten von Schülerinnen und Schülern aus Familien ohne Hochschulerfahrung einsetzt. Arbeiterkind informiert über 80 lokale Gruppen über die Möglichkeit eines Studiums, die verschiedenen Arten der Studienfinanzierung sowie Wege zum erfolgreichen Studienabschluss und dem anschließenden Berufseinstieg. Die Beratung wird durch Ehrenamtliche organisiert und basiert insbesondere auf einem niederschwelligen Erfahrungsaustausch.

In den verschiedenen Universitätsstädten, wie beispielsweise Hannover oder Braunschweig, ist Arbeiterkind fest etabliert. In der Fläche Niedersachsens jedoch nicht. Um dies zu ändern bat Arbeiterkind Hubertus Heil im vergangenen Jahr um Unterstützung, die Heil gerne zusagte. Im Rahmen eines gemeinsamen Schulvortrag informierten der Bundestagsabgeordnete Heil, die für Niedersachsen zuständige Regionalkoordinatorin von Arbeiterkind, Anika Werner, und die ehrenamtliche Arbeiterkind-Mentorin Saskia über die vielfältigen Themen rund um ein Studium. Den Schülerinnen und Schülern gab Heil im Hinblick auf die Wahl des Studienfachs nicht nur einen persönlichen Rat mit: „Macht, was Euch interessiert und was Euch begeistert. Ein Fach nur im Hinblick auf die späteren Karrieremöglichkeiten oder einen möglichen Verdienst zu studieren, ist zum Scheitern verurteilt. Nur wer sich tagtäglich für sein Fach begeistern kann, wird Erfolg haben“. Er machte darüber hinaus auch deutlich, dass ein Universitätsabschluss nicht immer das Maß aller Dinge sei. Eine betriebliche Ausbildung könne für viele eine spannende Alternative zu einem Studium sein, denn „eine Volkswirtschaft braucht nicht nur Master, sondern auch Handwerksmeister“, so Heil. Im Verlauf teilten alle drei Referentinnen und Referenten ihre persönlichen Erfahrungen mit den Schülerinnen und Schülern. So machte Hubertus Heil deutlich, dass er zu seiner Studienzeit selbst auf Hilfe angewiesen war: „Ein solches Beratungsangebot gab es zu meiner Zeit leider nicht. Ich habe als Student den BaföG-Antrag nur schwer verstanden und wäre über eine Hilfe, wie von Arbeiterkind.de, dankbar gewesen.“