Der Peiner Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil (SPD) stellt dem Kreissportbund Peine seinen Gesetzesentwurf zum neuen Regelinstrument „Sozialer Arbeitsmarkt“ vor. Auf Einladung des Vorsitzenden Wilhelm Laaf war Heil in die Geschäftsstelle des Kreissportbundes gekommen. Mit den Stellvertretern der Vereine im Landkreis Peine sprach er über die damit verbundenen Perspektiven für Vereine, die immer weniger Ehrenamtliche als Übungsleiter oder Helfer aktivieren können.
Vom Regelinstrument „Sozialer Arbeitsmarkt“ können auch Vereine profitieren: Dabei geht es um Lohnkostenzuschüsse für Beschäftigung in Unternehmen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden sowie Vereinen. Die Lohnkostenzuschüsse sollen über einen Zeitraum von fünf Jahren gewährt werden, dabei allerdings allmählich abschmelzen. Damit soll verhindert werden, dass es zu einer verfestigten Subventionierung kommt. Wilhelm Laaf merkte an, dass es für Langzeitarbeitslose, die nicht in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden könnten, in den Sportvereinen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten gibt. Etwa in Geschäftsstellen von Vereinen oder als Übungsleiter. Laaf spricht aus Erfahrung, denn in den letzten Jahren konnte der KSB Langzeitarbeitslose erfolgreich vermitteln. In zwei Fällen habe man es sogar geschafft die Personen in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Die gute Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Peine sei dabei von großer Bedeutung, hob Laaf hervor und resümierte über den Besuch von Hubertus Heil: „Das war wirklich eine fruchtbare Veranstaltung, die sicherlich viele zum Nachdenken gebracht hat und nachhaltig wirken wird“. Den Vertretern der Vereine sprachen lag außerdem noch das Thema des Steuerfreibetrages für Übungsleiterpauschalen auf dem Herzen. Nach einhelliger Meinung der Mitglieder des KSB-Peine müsse dieser erhöht werden. Hubertus Heil sagte dazu, dass er den Fokus in diesem Zusammenhang eher auf die Ehrenamtpauschale legen wolle, versprach aber das Thema mit nach Berlin zu nehmen.