„Jugend und Parlament“ ist ein großes Planspiel, welches im Deutschen Bundestag stattfindet. 315 Jugendliche aus ganz Deutschland schlüpfen für vier Tage in die Rolle von Abgeordneten und den Weg der Gesetzgebung simulierten. Auf Vorschlag des Peiner Bundestagsabgeordneten Hubertus Heil nahm dieses Jahr die 16-jährige Leonie Bode aus Peine teil.
Durch das Planspiel hatten die Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren die Möglichkeit die Arbeit der Abgeordneten kennenzulernen und erhielten konkrete Einblicke in die komplexen parlamentarischen Abläufe und in die Arbeit der Fraktionen. Durch die Nutzung der Originalschauplätze (Plenarsaal, Fraktions- und Ausschusssäle) wirkte die Simulation sehr realistisch. Zur Debatte standen Entwürfe zur Festschreibung von Deutsch als Landessprache im Grundgesetz, zur Einführung bundesweiter Volksabstimmungen, zur Ausweitung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an einer EU-geführten Militäroperation im fiktiven Staat Sahelien sowie zur Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft.
Der Höhepunkt der Veranstaltung waren die Beratungen aller Gesetzesvorlagen im großen Plenarsaal, wo 48 Redner aus allen Spielfraktionen am Rednerpult versuchten, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen sowie die Podiumsdiskussion mit den Vertretern der Bundestagsfraktionen. Abschließend folgte das Schlusswort des Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert. Außerdem standen auf dem Programm die Besichtigung des Reichstagsgebäudes sowie eine Stadtführung durch Berlin.
„Ich freue mich, dass Leonie Bode meiner Einladung zu diesem Planspiel gefolgt ist und sich so aktiv und engagiert in die Simulation der Gesetzesinitiativen eingebracht hat. Jugend und Parlament ist eine tolle Möglichkeit demokratische Prozess kennenzulernen.“, sagte Heil abschließend.