Hubertus Heil zu Gast im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil besuchte das NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde um sich über die aktuelle Situation und Themen des Tierschutzes zu informieren. Mit der Leiterin der Einrichtung, der Biologin Bärbel Rogoschick, entstand schnell ein interessantes Fachgespräch über aktuelle Entwicklungen vor Ort und bestehende Probleme im Tierschutz in Deutschland.

In Leiferde selbst ist der berühmteste Teilzeitbewohner des Artenschutzzentrums, Storch Fridolin, aus dem Winter zurückgekehrt und hat mit seiner neuen Partnerin Friederike Nachwuchs gezeugt. Eine neue digitale Kamera verfolgt das Geschehen im Nest und ist auch bald im Netz als Live-Stream abrufbar. Auch die Kinder des „KiKi-Klubs“ können so die Störche beobachten und schon früh erste Erfahrungen mit wildlebenden Tieren machen. „Es ist wichtig die Tiere und heimische Natur in die frühe Bildung zu integrieren, um den Kindern ein Gespür für ihre Umwelt zu geben“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Heil, der auch für den Bereich Bildung verantwortlich ist.

Leider gibt es auch weniger erfreuliche Entwicklungen: Vermehrt werden viele exotische Tiere abgegeben oder gefangen, die dann im Zentrum untergebracht werden. Daneben werden immer noch regelmäßig verletze oder sehr junge, hier heimische Tiere nach Leiferde gebracht. Auch über den Landkreis hinaus hat sich die Situation für exotische Tiere, vor allem Reptilien nicht verbessert. Im Angesicht der steigenden Zahlen von verwahrlosten Tieren schlägt Rogoschick einen Sachkundenachweiß für Halter vor. Heil zeigte sich für den Vorschlag offen: „Das Wohl der Tiere sollte bei der Anschaffung und Haltung unbedingt bedacht werden.“