EU-Schulprojekttag: Hubertus Heil im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der BBS Peine

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil und seine Bundestagskollegin Ingrid Pahlmann (CDU) stellten sich in einer rund eineinhalb stündigen Gesprächsrunde den Fragen der Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen des Landkreises Peine in Vöhrum. Organisiert wurde der Politik-Talk von der Klasse der Industriekaufleute unter Leitung von Studienrätin Melanie Keime.

„Ich freue mich immer über Einladungen von Schulen, denn Politik hat auch einen Bildungsauftrag. In aktuell sehr politischen Zeiten ist es umso wichtiger die junge Generation zu erreichen. Im direkten Austausch funktioniert das am besten“, sagte Hubertus Heil.

Den Jugendlichen brannten vor allem die Flüchtlingspolitik, die VW-Krise und lokale Themen, wie die Hertie-Brache in der Peiner Innenstadt, unter den Nägeln. „Wir haben eine schöne Innenstadt, da ist in den letzten Jahren auch viel passiert. Aber eines steht fest: die Hertie-Brache muss weg. Das ist Konsens und wir sollten parteiübergreifend ein Konzept mit Einbindung des Peiner Handels und der Wirtschaft entwickeln“, erklärte der Bundestagsabgeordnete. Beim Thema VW waren sich beide Abgeordnete einig: Es dürfe nicht zugelassen werden, dass das Fehlverhalten einiger weniger, auf dem Rücken der Belegschaft ausgetragen wird. Die Erhöhung von Managerboni in einer Unternehmenskrise sei daher vollkommen unangebracht. „Die Automobilbranche befindet sich im Wandel. Das Thema E-Mobility bindet viel Personal und daher bräuchte VW gerade jetzt alle verfügbaren Kräfte“, so Heil.

Auch die Causa Böhmermann wurde von den Schülern auf die Tagesordnung gesetzt. Heil, der stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion in Berlin ist, konstatierte Bundeskanzlerin Merkel Fehler und bestätigte, dass die Entscheidung für ein Strafverfahren gegen die Stimmen der SPD-Minister gefallen sei. „Ich habe mich über die Themenvielfalt in der Diskussionsrunde sehr gefreut. Jugendliche sind interessiert, haben viele Fragen und verlangen zu Recht Antworten“, sagte der SPD-Politiker abschließend.