SPD steht an der Seite der VW-Belegschaft

VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh zu Gast bei der SPD-Bundestagsfraktion

Auf Einladung der beiden stellvertretenden Vorsitzenden SPD-Bundestagsfraktion Hubertus Heil und Sören Bartol stand der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats von Volkswagen, Bernd Osterloh, Dienstagmorgen SPD-Abgeordneten Rede und Antwort. Es ging um die Aufklärung der Abgas-Manipulationen und um die aktuelle Situation des Unternehmens. Aber auch Zukunftsthemen wie Automatisiertes Fahren, Digitalisierung und Elektromobilität wurden diskutiert.

Hubertus Heil stellte die Bedeutung des Unternehmens für Niedersachsen und Deutschland heraus: „VW ist ein Flaggschiff der deutschen Industrie. Daher muss es einen engen Austausch zwischen Politik und Konzern geben.“ Die Entwicklungen rund um den Abgas-Skandal sieht er mit Sorge: „Die Aufklärung bei VW muss weiter intensiv vorangetrieben werden, damit verloren gegangenes Vertrauen wieder hergestellt werden kann. Der Betriebsrat spielt dabei eine außerordentlich konstruktive und wichtige Rolle.“ Betriebsratschef Osterloh und Heil waren sich einig, dass die Aufarbeitung des Fehlverhaltens einiger nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgetragen werden dürfe. Darüber hinaus dürfe man die Herausforderungen, die das Auto als Produkt betreffen, nicht aus den Augen verlieren. Hubertus Heil: „Wenn die deutsche Automobilindustrie ihre Innovationsführerschaft weltweit behalten will, muss sie massiv in Digitalisierung und alternative Antriebe investieren. Die SPD will sie dabei unterstützen, zum Beispiel mit einer stärkeren Förderung von Elektrofahrzeugen.“

 

Mit Bernd Osterloh wurde vereinbart, den Dialog in naher Zukunft fortzusetzen.