Hubertus Heil zum Equal Pay Day: Lohngerechtigkeit muss Gesetz werden

„Frauen verdienen hierzulande durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich auf einem der letzten Plätze“, erklärt der Hubertus Heil, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Gifhorn/Peine, anlässlich des Equal Pay Day 2014. Auf diesen Missstand machen zahlreiche Initiativen in ganz Deutschland am Equal Pay Day aufmerksam.

Der 21. März ist dabei kein willkürlich gewählter Aktionstag: Aufgrund der Lohnungleichheit müssten Frauen bis zu diesem Tag arbeiten, um das Vorjahresgehalt der Männer zu erzielen. Die unbereinigte Lohnlücke zwischen Frauen und Männern beträgt damit wie gehabt 22 Prozent. Geschlechtsspezifische Lohnungleichheit kann nur per Gesetz beseitigt werden, ist Heil überzeugt.

„Von alleine ändert sich gar nichts – der Wert ist seit Jahren gleich. Es ist höchste Zeit für ein Gesetz gegen Lohndiskriminierung. Dieses Gesetz muss Transparenz über den Lohn im Betrieb und in Tarifverträgen herstellen. Und es muss durch verbindliche Verfahren sicherstellen, dass Lohnungleichheit beseitigt wird“, fordert Heil.

„Die bereinigte Lohnlücke, also der Vergleich zwischen Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen und Lebensläufen, beträgt zwischen 7 und 8 Prozent. Dieser Unterschied ist alleine auf das Geschlecht zurückzuführen“, betont Hubertus Heil. „Das ist Diskriminierung.“ Er empfiehlt eine Doppelstrategie: Männer und Frauen brauchen dieselben Rahmenbedingungen im Arbeitsleben, so dass Frauen sich ihrem beruflichen Fortkommen widmen können. So können die strukturellen Ursachen der Lohnlücke ausgeschaltet werden. „Die Lohndiskriminierung dagegen kann nur per Gesetz beseitigt werden“, betont Heil.

pm_2014-03-24_P1010650Gemeinsam mit Edda Schliepack, Bundesfrauensprecherin des SoVD, nahm der SPD-Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil an der zentralen Veranstaltung zum Equal Pay Day vor dem Brandenburger Tor in Berlin teil.

pm_2014-03-24_Equal Pay Day mit Gabriele Katzmarek MdB2

Gabriele Katzmarek MdB und Hubertus Heil MdB.

Mehr Bilder finden Sie im Flickr-Stream der SPD-Bundestagsfraktion.