Jugendliche aus Hankensbüttel und Hohenhameln besuchten Hubertus Heil in Berlin. Vier Tage politische Hauptstadtluft schnuppern, diese Gelegenheit bekamen Henning Evers und Jan Tatje aus den Landkreisen Gifhorn und Peine vergangene Woche. Beide hatten zusammen mit rund 140 jungen Leuten aus ganz Deutschland am zweiten „Planspiel Zukunftsdialog“ der SPD-Bundestagsfraktion vom 20. bis 23. April 2013 teilgenommen und damit kleine Einblicke in einen großen Politikbetrieb nehmen können.
Begrüßt wurden die beiden jungen Nachwuchspolitiker von ihrem SPD-Bundestagsabgeordneten Hubertus Heil, der sich viel Zeit nahm, um mit ihnen über die wichtigsten politischen Ereignisse und den anstehenden Bundestagswahlkampf zu sprechen. Auf Einladung von Hubertus Heil nahmen Henning und Jan zudem am Wirtschaftsempfang der SPD-Bundestagsfraktion teil und hatten dort auch die Gelegenheit, kurz mit dem SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück zu sprechen.
Jan Tatje (l.) aus Hohenhameln und Henning Evers aus Hankensbüttel, Teilnehmer am „Planspiel Zukunftsdialog“ der SPD-Bundestagsfraktion, freuten sich über die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Gespräch mit ihrem Bundestagsabgeordneten Hubertus Heil, der die beiden Nachwuchspolitiker in Berlin begrüßte.
Die SPD-Bundestagsfraktion führt jährlich ein eigenes Politik-Planspiel für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 20 Jahren im Bundestag durch. Vier Tage lang tagen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Räumen des Deutschen Bundestages und erarbeiten eigene Anträge in ihren Arbeitsgruppen. Mit dem „Planspiel Zukunftsdialog“ möchte die SPD im Bundestag junge Menschen für Politik interessieren und eine neue Form des Dialogs zwischen Jugendlichen und Abgeordneten etablieren.
Henning Evers aus Hankensbüttel diskutierte in der Arbeitsgruppe Integration über rassistische Erfahrungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Um vielen Vorurteilen gegenüber Menschen mit Zuwanderungsgeschichte entgegenzuwirken, beschloss die Arbeitsgruppe, dass der Religions- und Ethikunterricht neu strukturiert werden müsse. Zur Aufklärung könnten zudem mediale Kampagnen beitragen. Jedes Kind müsse darüber hinaus einen Kita-Platz haben, dann könnten sich Kinder verschiedener Kulturen bereits im jungen Alter kennenlernen. Vorurteile würden gar nicht erst entstehen, wie es im Antrag „Integration durch Bildung und Chancengleichheit“ gefordert wird, den die Jugendlichen in der Arbeitsgruppe erarbeiteten.
Begleitet und beobachtet wurden die jungen „Abgeordneten“ erstmals von einem fünfköpfigen Redaktionsteam, das die Tätigkeiten der Hauptstadtpresse nachvollzog und eine Zeitung über die Arbeit der Planspiel-Fraktion produziert hat. Planspielredakteur Jan Tatje aus Hohenhameln hatte sich mit einem Essay zum Thema „Werden Politiker in den Medien zu schlecht dargestellt“ beworben und wurde aus über vierzig Bewerbungen von einer Fachjury der SPD-Bundestagsfraktion ausgewählt.
Henning Evers und Jan Tatje zeigten sich am Ende des Planspiels begeistert. Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen traten sie zufrieden die Heimreise an.