Jugend und Parlament 2014

Rollentausch war in diesen Tagen im Deutschen Bundestag angesagt. Vom 31.Mai bis 3. Juni fand dort das Planspiel „Jugend und Parlament“ statt. Auf Einladung des Gifhorner SPD-Bundestagsabgeordneten Hubertus Heil war auch Lukas-Maximilian Ratschko aus Hillerse dabei, der in die Rolle des fiktiven Politikers Dr. Hans-Christoph Stoffel schlüpfte und als Mitglied der ebenfalls fiktiven „Christlichen Volkspartei“ zum Teil politische Meinungen vertreten musste, denen er als Sprecher der Gifhorner Jusos im realen Leben eher kritisch gegenüberstehen würde.

„Der Perspektiven-Wechsel hat mir unglaublich viel Spaß gemacht“, zog Lukas-Maximilian Ratschko am Ende eine durchweg positive Bilanz. „Die Zeit im Bundestag war aufschlussreich und wirklich spannend und wir haben einen guten Einblick in die parlamentarische Arbeit bekommen.“

Insgesamt 315 Jugendliche aus der gesamten Bundesrepublik waren nach Berlin gekommen, um die Arbeit von Bundestagsabgeordneten zu simulieren und ein Gesetzgebungsverfahren nachzustellen. So konnten die Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren die Arbeit der Abgeordneten genau kennenlernen – in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Lukas-Maximilian Ratschko war ganz begeistert, dass er sich so frei im Bundestag bewegen und die politische Prominenz aus der Nähe sehen konnte. Auch der Besuch im Bundestagsbüro von Hubertus Heil stand für ihn mit auf dem Programm.

„Ich finde es toll, dass der Deutsche Bundestag jedes Jahr dieses Plan-spiel veranstaltet und jungen Menschen die Gelegenheit gibt, uns Politikern über die Schulter zu schauen und Politik realistisch nachzuspielen. Und ich freue mich natürlich, dass auch mein Wahlkreis dieses Mal wieder mit dabei war“, so Hubertus Heil.

Unter Vorsitz von Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CDU/CSU) wurden im Plenum verschiedene Gesetzentwürfe beraten. So standen u.a. Entwürfe zur „Einführung einer regelmäßigen Überprüfung der Fahrerlaubnis bei älteren Verkehrsteilnehmern“, zur „Regelung des Ausbaus von Windkraftanlagen an Land“, zum „Mandat eines Bundeswehreinsatzes in der Republik Sahelien“ sowie „zur Verbesserung der Transparenz und Kontrolle persönlicher Daten in digitalen Medien“ zur Debatte.