Rund 510 000 Euro Bundesförderung für die Gifhorner und Peiner Betreuungsvereine

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales der geschäftsführenden Ministerin Katharina Barley (SPD) wird die eine neue Stelle für die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) des Gifhorner Betreuungsvereins mit rund 235 000 Euro bis zum Jahr 2020 fördern. Ebenfalls  wird die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) des Peiner Betreuungsvereins mit rund 275 000 Euro bis zum Jahr 2020 gefördert. Dies bestätigte das Ministerium gegenüber dem Bundestagsabgeordneten Hubertus Heil (SPD).

„Ich freue mich, dass der Gifhorner und der Peiner Betreuungsverein jeweils von der Förderung profitieren können. Diese Fördermöglichkeit haben wir mit dem Bundesteilhabegesetz geschaffen, um die unabhängige Beratung von Menschen mit Behinderung und von Behinderung bedrohter Menschen für eine selbstbestimmte Lebensgestaltung zu stärken“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil.

Die unabhängige Teilhabeberatung des Betreuungsvereins Gifhorn richtet sich an Betroffene aus dem gesamten Landkreis. Das Projekt beschreibt Tim Kruska, Geschäftsführer des Betreuungsvereins: „Wir möchten ein niedrigschwelliges Beratungsangebot schaffen, das sich an alle Betroffenen wendet. Die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung soll sowohl vor Ort im Betreuungsverein in Gifhorn, als auch mobil im gesamten Landkreis stattfinden. Ziel ist auch die Beratungsangebote von Betroffenen für Betroffene, das so genannte Counseling, zu verbessern.“

Martin Wrasmann, Erster Vorsitzender des Gifhorner Betreuungsvereins, ergänzt: „Wir hoffen, dass das Angebot in der Öffentlichkeit bekannt wird, damit möglichst viele Interessenten es wahrnehmen können. Es gilt die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung von leistungsberechtigten Menschen zu stärken. Und damit können wir unser Leistungsangebot um eine weitere wichtige Aufgabe ausbauen.“

So bald wie möglich wird der Betreuungsverein mit der Stellenbesetzung beginnen.

Die unabhängige Teilhabeberatung des Peiner Betreuungsvereins richtet sich an Betroffene aus dem gesamten Landkreis. Das Projekt beschreibt Michael Gruber, Geschäftsführer des Betreuungsvereins: „Wir freuen uns, dass wir den Zuschlag für unser Konzept erhalten haben und nun mit einem ganz neuen Projekt starten dürfen. Die von der Bundesregierung in ganz Deutschland geförderten Beratungsstellen sollen Menschen mit Behinderungen oder von Behinderung bedrohte Bürger umfassend beraten. Ferner wünscht sich der Gesetzgeber eine Beratung von Betroffenen durch Betroffene, um so eine große Empathie zu erreichen. Ebenso sollen Ehrenamtliche in die Beratungsarbeit eingebunden werden – beim Betreuungsverein arbeiten bereits jetzt über 100 Ehrenamtliche mit und führen Betreuungen und Vormundschaften für Kinder und Jugendliche. Die Beratungsstelle soll am Echternplatz eingerichtet werden und wir beginnen mit dem Projekt bereits im Februar. Kontaktdaten, Öffnungszeiten und weitere Informationen werden regelmäßig der Öffentlichkeit mitgeteilt.“