Europawochen: Hubertus Heil spricht mit Peiner Schülern über Rechtspopulismus, Brexit und digitalen Wandel

Zum Start der Europawochen sprach der Peiner Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil zu 200 Schülerinnen und Schülern an den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Peine in Vöhrum. Die BBS in Vöhrum wurde im Sommer 2016 erneut mit dem Zertifikat „Europaschule in Niedersachsen“ ausgezeichnet.

Moderiert wurde die Diskussionsrunde durch Schülerinnen und Schüler der Klasse der Verwaltungsfachangestellten, die einen umfassenden Fragenkatalog vorbereitet hatten. Zu Anfang der Diskussion machte Heil deutlich, dass die Abstimmung über den Brexit in Großbritannien mit Falschinformationen beeinflusst worden sei und dass vor allem die jüngere Generation der Briten nun mit den Folgen der Entscheidung fertig werden müsse. Populisten hätten dort geschafft, was es hierzulande zu verhindern gelte: Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger schüren anstatt auf Dialog und Lösungsvorschläge zu bauen. Wer dies tue, sei ein politischer Feigling, so Heil. Im weiteren Verlauf der Diskussion wurde auch das Thema der voranschreitenden Digitalisierung angesprochen. Diese verändere laut Heil, ganze Lebensbereiche. Von der Arbeitswelt über die Art der Kommunikation bis hin zum Wissenserwerb. Der digitale Wandel schaffe neue Handlungsmöglichkeiten und stelle Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor vollkommen neue Herausforderungen. Der digitale Wandel eröffne aber auch neue Möglichkeiten der Teilhabe und Emanzipation. Demnach sei es notwendig nicht nur über die technische Ausstattung der Schulen zu reden, sondern einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. Dieser müsse heutige und kommende Generationen von Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen vorbereiten. Außerdem seien massive Investitionen in die Schulgebäude notwendig. Durch das Aufbrechen des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern, sei man in diesem Punkt bereits einen Schritt weiter gekommen aber noch lange nicht an der Ziellinie angelangt.