Einer Einladung des Gifhorner SPD-Bundestagsabgeordneten Hubertus Heil folgten Vertreterinnen und Vertreter der Südheide Gifhorn GmbH, der Wirtschaftsförderung des Landkreises, der Kultur und Landschaftsführer und weiterer touristischer Einrichtungen, Verbände und Organisationen um gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Tourismus und Mittelstand Iris Gleicke und dem örtlichen SPD-Landtagsabgeordneten Detlef Tanke mögliche Perspektiven für eine Gestaltung des Tourismus im Landkreis zu erarbeiten.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium Iris Gleicke erläuterte zu Beginn des Fachgesprächs die wirtschaftliche Bedeutung und die gute Situation der Tourismusbranche in Deutschland, die auch von der verstärkten Nachfrage nach inländischen Reisen profitiert. Im Anschluss stellte Gleicke die Projekte des Wirtschaftsministeriums zur Förderung des Tourismus in ländlichen Gebieten vor, die vor allem auf eine gute Vernetzung setzen.
In der folgenden Debatte wurden die Stärken und Schwächen des Landkreises im touristischen Segment besprochen. „Es wurde offensichtlich, dass es eine Diskrepanz zwischen der Qualität der vorhandenen touristischen Möglichkeiten und der Außendarstellung gibt: Besucher vor Ort sind mit dem Aufenthalt sehr zufrieden, allerdings ist der Landkreis überregional kaum bekannt und lockt so relativ wenig Menschen an. Um dies zu ändern ist eine bessere gemeinsame Präsentation der Region notwendig“, so der SPD-Abgeordnete Hubertus Heil.
Auch die Vernetzung der verschiedenen Angebote untereinander wurde von mehreren Vertretern als verbesserungswürdig bezeichnet. „Eine ersichtliche Verknüpfung der Angebote würde die Attraktivität der Region steigern und die zahlreichen Tagestouristen zu längeren Aufenthalten ermutigen, wovon besonders das Gastgewerbe profitieren würde“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Hubertus Heil.
Der Landkreis bietet mit seiner flachen Landschaft zudem beste Voraussetzungen für den Fahrradtourismus. In der Diskussion wurde deutlich, dass hierfür aber eine ausreichende Pflege und Beschilderung der Wege vorhanden sein muss. Auch die Infrastruktur von Unterkünften und Versorgungsmöglichkeiten am Wegenetz bietet Raum für Verbesserungen.
Der Erfolg der touristischen Angebote hängt auch vom Engagement der lokalen Beteiligten ab. „Ein positives Beispiel sind Rosemarie Bunjes und Brigitte Preiß, die als ehrenamtliche Kultur- und Landschaftsführer Gifhorn Führungen für interessierte Gäste anbieten und nach Verstärkung für ihr Team suchen“, so der Gifhorner SPD-Abgeordnete Heil.
– Pressemitteilung